Arnis im August 2023

Puh, so viele Negativ-Nachrichten im Hochsommer? Der Reihe nach: Die Müllabfuhr bestreikt die Arnisser Lange Straße. Angeblich besteht Lebensgefahr!  Angreifer: Die tief hängenden, harmlosen Lindenzweige. Opfer: Die rustikalen, starken Müllmänner, die – auf den Trittbrettern des Müllfahrzeuges stehend – um ihr Leben fürchten. Der Newcomer Bürgermeister wird als Schlichter gerufen. Den Linden werden ihre Waffen entzogen und es kehrt wieder Müllfrieden ein.

Davon kaum erholt, treffen den Arnisser die nächsten Hiobsbotschaften: Das Restaurant Fährhaus Arnis streicht die Segel bzw. die Speisekarte: Nach der Saison 2023 ist nicht vor der Saison 2024. Überleben ungewiss. Dieser Virus ist offensichtlich ansteckender als Corona. Auch die Strandhalle gibt sich geschlagen: Keine Medizin gegen Personalmangel. Und um das Hospiz voll zu belegen: Der Bäcker wirft das Brötchen – äh – Handtuch und reiht sich in die Krankenliga ein. Halleluja...nicht nur die Touristen, sondern auch die gut genährten Arnisser trifft die künftige Mangelerscheinung „Grundversorgung“. Und was sagt der Bürgermeister zu dieser Epidemie? Schulterzucken, Arme gen Himmel und die rezeptfreie Medizin Hoffnung: „Wir sind mit allen im Gespräch!“ Klasse, da kann sich die große Politik ja mal ein Beispiel dran nehmen. Tja, warten wir die Rekonvaleszenz denn einmal ab.

Damit meine Blog-Leser nicht in Depressionen verfallen: Es gibt auch Schönes in Arnis: Sonnenblumen, die sich ihrer Konkurrenz am Himmel entgegenstrecken, neue Untermieter.

Das Leben geht weiter, sogar in Arnis! Wie? Das lesen Sie im September 2023!

 

 

Bis dahin, Ihre Renate Luth