Das Jahr 2022 schleicht sich aus... und ich mich bis zum nächsten Jahr ebenfalls. Rückblickend hatte die Stadt Arnis – naja, für ihre Verhältnisse – aufregende Highlights, alltägliche Gegebenheiten und den touristischen Status quo.
Zur Aktualisierung meines Blogs Arnis im September 2022 werden nach den neuesten News des hiesigen Schleibotens die Parkgebühren doch nicht teurer werden. Zum Glück für die Bürger und Touristen, dass die Umsatzsteuerpflicht um voraussichtlich zwei Jahre verschoben wird, weil die Finanzverwaltung nicht in der Lage sein wird, alle diesbezüglich erforderlichen Maßnahmen abzuarbeiten. Halleluja... manchmal ist man richtig froh, wenn der Amtsschimmel im Rathaus bleibt. Für uns Betroffene ist es quasi der Dreifach-Wumms, auch wenn der von der Obrigkeit nicht so wirklich gewollt ist.
Und dann ist da noch die Ex-Pappelallee des Arnisser Rundwanderweges, die ad hoc umbenannt werden soll in Lindenallee. Pappeln waren gestern, Neuanpflanzungen von Linden demnächst. Bis zu einer Allee ist es noch ein weites Wachstum, deshalb sind wir Anrainer der Langen Straße etwas beleidigt, dass wir den historischen Straßennamen Lindenstraße nicht zurück erobern konnten. Parallelen zur ehemaligen TV-Sendung Lindenstraße hätten wir uns natürlich verbeten. Wir sind hier anständige Bürger – also die Mehrzahl jedenfalls - und können uns mit den Kuddelmuddel-Geschichten natürlich nicht identifizieren.
Aber so gleich klingende Namen wie Lindenallee und Lindenstraße hätten unseren Briefträger vollends verwirrt, der mit der Zustellung eh schon Schwierigkeiten zu haben scheint (montags nie, da regnet es, dienstags lohnt es sich nicht, mittwochs ist sein Mammutaustragtag, donnerstags wird sich aufs Wochenende vorbereitet und freitags wollen die Leute keine Rechnungen vorfinden, das vermiest nur die Wochenendlaune).
Was nicht zu erwarten war, dass in Arnis derzeit Minusgrade zu verzeichnen sind. Wurde uns nicht prophezeit, dass unsere Region zur Bananenrepublik voltiert aufgrund der Klimaveränderung? In den schlauen Gartenzeitschriften wird uns doch laufend empfohlen, unsere treuen heimischen Apfel- und Birnenbäume gegen Zitronensträucher, Mangobäume... etc. auszuwechseln, das wäre d i e Zukunft (Kochbücher sollten sich diesbezüglich vielleicht auch anpassen). Tja, aktuell sieht es eher danach aus, dass meine vier Reben Konkurrenz zum Pfälzischen Eiswein werden könnten. Die Entwicklung wird mit eiskalten Augen beobachtet, um bei der Ernte die Nase vorn bzw. die Körbe voll zu haben.
Aber zunächst erholen wir uns alle und mit neuer Energie lesen wir vielleicht gemeinsam in 2023 weiter? Das würde mich freuen. Ich wünsche allen einen guten Start in das neue Jahr, das uns hoffentlich friedvoller begleiten wird als das vergangene. Bleiben Sie gesund, Ihre Renate Luth