Arnis im September 2023

Im Logbuch-Eintrag August 2023 habe ich versprochen, dass das Leben in Arnis weitergeht. Die gute Nachricht: Es geht tatsächlich weiter, da es auch im Dunkeln funktionieren kann... naja, zumindest für einen überschaubaren Zeitraum. Das Arnisser Stromnetz schwächelt, die Mobilitätswende steht unter Strom... äh... also eher nicht, da für künftige, von der akuten Regierung angepeilte E-Autos keine Defibrillatoren, besser: Schnellladestationen zum Überleben der Pkws, vorhanden bzw. die Kapazitäten nicht ausreichend sind. Wenn unsere Feriengäste sich wieder für Pferd und Wagen als Anreisealternative entscheiden würden, wäre allen geholfen. Bio-Pferdeäpfel für die Arnisser Gärten, überflüssiges Gassigehen der Politessinnen, Abstrafen der hochpreisigen Tanksäulen. Und können Pferde nicht auch schwimmen?? Damit wäre auch die desolate Fährproblematik (Dauerschild: „Außer Betrieb“) gelöst. Interessant für die Arnisser Touristik wäre der Ansatz aus Venedig, den wir hier übernehmen sollten: Eintritt 5,00 € pro Tagesgast. Klasse, mit dem Erlös könnten wir Pferdeboxen auf dem Parkplatz am Ortseingang errichten!

 

So, jetzt aber ernsthaft: Es wurden auf dem Arnisser Rundwanderweg ein im Dirndel bzw. in Krachledern gekleidetes Pärchen gesichtet, mit Maß Bier in der Hand!! Hallooo? Verlaufen? Oktoberfest findet in München statt? Aber Arnis zeigt sich weltoffen: Flens is o`zapft!

Und nun noch etwas Biounterricht:

 

Die Feriengäste schleichen sich jahreszeitlich bedingt gen Heimat. Die Chance für die im Sommer verdrängte Tierwelt: Jetzt beginnt u n s e r e Zeit, w i r besetzen die Bänke und genießen die Herbstsonne.

 

Die Hornissenschwebfliege verteidigt die Papiertonne, obwohl sie sinnvoller auf dem Bootssteg aufgehoben wäre, um den dort jetzt relaxed liegenden Enten zur Flucht zu verhelfen, denn nicht gepampert ist dieses Federvieh ein Garant dafür, menschliche Ausrutscher vorzuprogrammieren.


Oktober steht vor den Arnisser Haustüren und damit der alljährliche Laternenumzug: Eine Lösung für unsere hiesige Stromnetz-Problematik? Schau'n wir mal, Ihre Renate Luth.