Arnis im Januar 2023

Neues Jahr, erster Logbucheintrag:

Dachte, das Buch wäre endlich voll, da tauchen doch unvermittelt ein paar leere Seiten auf, die, um Verschwendung vorzubeugen, Beschriftung einfordern. Na, dann woll'n wir 'mal:

 

Der Januar ist getreu des Kalenders nicht unbedingt ein Garant für umwerfende Neuigkeiten. Die Stadt Arnis dümpelt in überwiegender Dunkelheit, aber mit Hoffnungsschimmer vor sich hin. Ihre Einwohner solidarisch mit.

Der Brandbrief der Freiwilligen Feuerwehr schreckt allerdings vom Sofa auf, beinhaltet er doch, dass sie ihre (Personal-)Glutnester derzeit nicht selber löschen kann. Es fehlen zehn aktive Mitglieder, weiterer Altersschwund droht. Besorgt rüsten wir die Quartiere mit (handlichen) Feuerlöschern auf, die Rauchmelder werden auf ihre Batteriesättigung überprüft. Ob das reicht bei der strammen Grenzbebauung in unserem Städtchen?

Mit sorgenvoller Miene stapft auch der Bürgermeister durch die Lange Straße, kostenträchtiges Gutachten des Baumsachverständigen in der Hand. Einigen Linden müssen die Wurzeln gezogen werden: Pilzbefall, Altersschwäche. Ehe der zu pflanzende Nachwuchs die Oldies eingeholt haben wird, dauert es. Aber das ist bei Menschen ja nicht anders.

 

Ein erleichtertes Stöhnen rockt die Nation: Kultsendung „Der Landarzt“ wird – auch zur Freude der hiesigen Touristikunternehmen – aus seinem medizinischen Tiefschlaf erweckt. Acht Wiederholungen auf ZDFneo! Allerdings zur nachtschlafenden Zeit. Da auch hier wohl der  (TV-)Nachwuchs(zuschauer) fehlen dürfte, mutiert es eher zur Oldie-Night (die brauchen eh weniger Schlaf). Oder Mega-Superfans halten tapfer durch?!
S i e  halten bitte auch tapfer durch... bald ist Frühling!! 

 

 

                                                                               Bis dahin, Ihre Renate Luth.