Arnis im März 2022

Solidarität... ein großes Wort für eine kleine Stadt, aber sie wird gelebt. Von jedem einzelnen in Arnis auf seine Art. In unserem Garten weht u. a. hoffnungsvoll die ukrainische Fahne.

Die erwachende Natur lenkt von dunklen Gedanken ab: Das Schwanenpaar hofft an unserem Anleger auf Leckerlies, bevor es sich zwecks Familienplanung zur Sanierung ihres vorjährigen Nestes zurückzieht.

Das Ferienhaus-Nest unterliegt ebenfalls der äußerlichen Renovierung: Die geltungsbedürftigen Fachwerkbalken fordern Farbe... und sie bekommen sie. Die derzeitigen Gäste zeigen nicht nur Gelassenheit, Verständnis, sondern auch sportlichen Einsatz und werden deshalb zu Limbo-Dancing-Men ernannt: Die Haustür wird nämlich versperrt durch gespannte Taue, die verhindern sollen, dass die Hortensien-Mauerblümchen mitgeteert werden.

 

 

Und sonstige News aus Arnis? Die Stadtvertreter brüten in ihrem Sitzungsraumnest ebenfalls vor sich hin, und zwar über erstaunlich neue Erkenntnisse: Autos verstopfen Arnis. Aha. „Durchfahrt verboten“-Schilder sollen den bestehenden Schilderwald ergänzen. Man sieht den (Schilder-)Wald vor lauter (Linden-)Bäumen nicht... oder umgekehrt?? Solange noch kein Heringsfang-Verbotsschild dazu kommt, bewahren die Arnisser Fischersruh. Am besten, wir lassen alles auf uns zukommen,

 

bis die Tage, Ihre Renate Luth.